Hier möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick über das Sammelgebiet Email-Reklameschilder geben. Diese Seite ist in verschiedene Themen unterteilt und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für "alte Cracks" wird hier nicht viel neues stehen. Hier ein paar grundsätzliche Dinge zum Thema Reklame Emailschilder für Laien, oder interessierte um ansatzweise den Einstieg in dieses Sammelthema zu erleichtern. Die dargestellten Abbildungen auf dieser Seite stammen von Schildern, die bereits verkauft wurden. ...nun viel Spass beim durchstöbern unserer Infoseite ! Ihr/Euer Frank Rohde ...hier nochmals der Hinweis, das sämtliche Texte und Bilddateien unserem Urheberrecht unterliegen ! Copyright © 2004-2024 by Frank Rohde >>Bitte beachten Sie, das es sich hier nur noch um eine REINE INFOSEITE handelt !<< >> HIER KÖNNEN KEINE ARTIKEL MEHR BESTELLT WERDEN ! << Unsere aktuell verfügbaren Sammlerartikel werden NUR NOCH auf eBay angeboten...um in unseren eBay Shop zu gelangen klicken Sie einfach auf den Button zu unserem eBay Shop Entsprechende Hinweise zur dortigen Bestellung sind auf den jeweiligen Seiten nochmals aufgeführt...
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Geschichte
und Entwicklung der Emailschilder ab 1893
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Im Jahre 1893 wurde das erste Emaillierwerk für Reklameschilder von Schulze & Wehrmann in Elberfeld/Wuppertal gegründet. Weitere Emaillierwerke folgten: 1894 (C.Robert Dold) in Offenburg, 1895 (Gottfried Dichanz) Berlin, 1897 (Otto Leroi) in Frankfurt. Um das Jahr 1900 entstanden zahlreiche Emailschilder, die zumeist naturalistische Motive aufwiesen. Um 1910 entwarfen zahlreiche Berühmte Künstler Motive und graphische Darstellungen für "Emailplakate" zu den bedeutendsten Graphikern dieser Epoche zählten vor allem: Lucien Bernhard, Johann Cissarz, Hans-Rudi Erdt, Ludwig Hohlwein, Eduard Scotland um nur ein paar zu nennen. Ab dem Jahre 1920 entwickelte sich das Email-Reklameschild teilweise zum Massenprodukt. Große Markennamen, wie z.B. Maggi, Henkel, die auch heute noch existieren investierten enorme Summen in die Werbung mit Emailschildern. Man munkelt das die Fa. Maggi seinerzeit 2/3 Ihres Umsatzes in Reklame steckte. Selbst entlegendste Landstriche wurden mit Reklameschildern zugepflastert. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Klassische Entwürfe, die aus Elementen des Kubismus und auch des Bauhaus bestanden. Besitzer von sog. Tante-Emma-Läden, die Emailschilder an Ihrer Fassade montiert hatten waren dazu verpflichtet, die Produkte auch stets vorrätig zu haben, die sie dort bewarben. Ladentüren wurden mit zahlreichen kleinen sog. "Türschildern" versehen, Schlagläden, sowie Treppenstufen und auch umliegende Zäune wurden nicht verschont... Es gab seinerzeit zahlreiche Vertreter und Firmen, die nur davon lebten Reklameschilder entsprechender Produkte an Ladenbesitzer zu verteilen und entsprechend fachgerecht zu montieren. Auf einigen gut erhaltenen Emailschildern ist auf der Rückseite noch ein "Montagehinweis" aus Papier vorhanden, mit entsprechender Anweisung zur fachgerechten Anbringung. Die Ladenbesitzer wurden dazu angehalten, entsprechende Reklameschilder regelmäßig von Strassendreck und Verschmutzung zu befreien. Da die Reklame mit entsprechenden Schildern zur "Blütezeit" mit der Zeit überhand nahm entstanden sogar Initiativen gegen die damals so genannte "Blechpest", da viele Stadtbewohner es als unerträglich empfanden an jeder Ecke mit neuen Werbebotschaften überrascht zu werden. Es gab in größeren Städten Verordnungen und Hinweise, die unbedingt befolgt werden mußten, das (z.B.) die Montage an Zäunen nicht statthaft war, zudem durfte eine bestimmte Größe nicht überschritten werden und und und... Entsprechende Schilder, die nicht nach den Vorschriften montiert waren mussten wieder entfernt werden. Mitte der 30er Jahre wurden fast nur noch Emailschilder hergestellt, die Graphisch nicht mehr so anspruchsvoll waren, natürliche Darstellungen von Personen, oder Tieren waren nicht mehr angesagt. Das Klima änderte sich sowohl Politisch als auch in der Reklame... Viele Emaillierwerke stellten aufgrund des Rohstoffmangels keine Reklameschilder mehr her, sondern stellten auf Kochtöpfe, oder andere Haushaltsgegenstände um. Viele Werke gingen im II WK. unter, es überlebte nur eine kleine Anzahl der einst so mächtigen Reklameindustrie. Anfang der 50er Jahre in der Zeit des Wiederaufbaus und des Wirtschaftswunders entstanden zahlreiche Reklameschilder, die aber nie die großen Stückzahlen erreichen konnten wie in den 20er und 30er Jahren. Etwa 1965 gingen die letzten Emailschilder in Serie, da sich die Werbebotschaften immer schneller änderten war die Zeit der Emailschilder als Dauerplakat vorbei. Mitte der 70er Jahre wurden auf Flohmärkten die ersten Emailschilder auf Flohmärkten gehandelt, zu dieser Zeit gab es allerdings noch reichlich "Material" an Original Befestigungsorten. Wichtig waren zu dieser Zeit ein wachsames Auge, ein Schraubenzieher und Überredungskunst beim Besitzer. Seitdem stieg ständig die Anzahl der Sammler, nach Öffnung der Innerdeutschen Grenze (und schon ein wenig vorher) tauchten zahlreiche Emailschätze im Osten Deutschlands auf. Darunter waren auch zahlreiche Raritäten, die Anzahl sog. Dachbodenfunde stieg, da in der Sowjetisch besetzten Zone und die darauf folgende DDR nichts von Marktwirtschaft und Werbung hielt wurden alle Schilder entfernt und landeten in irgendwelchen Verstecken, oder wurden einfach entsorgt.
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Arten von
Emailschildern: gewölbt + abgekantet + flach
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Beispiel gewölbt:
Beispiel abgekantet:
Beispiel flach:
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Emaillierwerke
und Bezeichnungen am unteren Rand
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Häufig (NICHT immer) sind Originale vor 1960 am unteren Rand signiert (z.B.: Hersteller C.R.Dold Offenburg, Torpedo Email, etc., da es früher Dutzende von Emaillierwerken gab hier ein paar Beispiele)...weiterhin kann am unteren Rand stehen: "Eigentum der Fa. XY", es gibt jedoch etliche Originale die am unteren Rand NICHT signiert sind !
Hier eine kurze Auflistung einiger Emaillierwerke aus Deutschland:
Beispiele:
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Herstellungsarten:
Email Schablonierung + Umdruckverfahren
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Bei schablonierten Schildern wurde jede Farbe einzeln gebrannt, das heißt bei 4 verschiedenen Farben musste das Schild auch 4 x in den Ofen, dadurch entstanden zumeist "erhabene Flächen", wenn z.B. die Grundfarbe gelb war und die Schrift in blau darüber emailliert wurde stand die blaue Emaillierung ein wenig hervor usw. Die Schablonierung der Farben fällt nicht immer so extrem stark auf wie auf dem abgebildeten Beispielbild. Beispiel:
Weiterhin gab es auch Schilder, die im Umdruckverfahren hergestellt wurden und dann in den Emailofen kamen, dort waren dann nur kleine erhabenen Schriften oder Flächen zu finden. Beispiele:
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Die
Rückseite ALTER Emailschilder
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Auf der Rückseite gibt es (zumeist) farbige Emailkleckse, evtl. Zahlen, manchmal auch Buchstabenkürzel, zudem häufig ALTE "gewachsene" Roststellen. In den 50er Jahren waren die Emailkleckse, oder Emailschlieren (auch Affenmalerei genannt) auf der Rückseite bei weitem nicht mehr so stark, wenn überhaupt vorhanden.
Hier 3 schöne Beispiele von Emailschildern aus den 20er und 30er Jahren:
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Herstellungsbedingte
Emaillierfehler
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Bei der Herstellung von Emailschildern wurde während des Produktionsablaufes und auch nach Abschluss die Schilder ständig begutachtet. Schließlich wollte man den Auftraggeber nach Auslieferung durch schlechte Qualität des Endproduktes nicht verlieren... Der Brennvorgang für die einzelnen Farben, oder Emailschichten musste zeitlich genau eingehalten werden, damit am Ende auch kein "Schrott" heraus kam. Linienförmige Erhöhungen und Vertiefungen traten unter Umständen beim Brand auf. Hier ist die Emailschicht beim Brennen gerissen, aber wieder verschmolzen. Ursache kann zu dicker Emailauftrag, eine Verwerfung des Bleches durch zu starke Hitze oder stellenweise geringere Erwärmung des Schildes sein. Mangel an Sauerstoff, oder geringfügige Verschmutzungen konnten mattes Email erzeugen. Geringe und auf kleine Stellen begrenzte Fehler konnte man ausbessern. Diese Stellen wurden ausgeschliffen, neu mit Emailpuder, Nassemail, oder im Spritzverfahren überzogen. Im Brennofen wurde das Schild nun erneut der Hitze ausgesetzt und die fehlerhaften Stellen verschmolzen. Erst nach Scheitern des Versuches wurde das Email abgeschlagen und in der Mühe wieder fein zermahlen. Das Blech wurde als Rohling weiter verarbeitet. Herstellungsbedingte Emaillierfehler sind für die meisten Schildersammler kein Grund zur Beanstandung, im Gegensatz zur nachträglichen Restauration, was man aber unterscheiden kann.
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Anbringung
und Montage von Emailschildern in Wohnräumen
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Sicher gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, wie man am heimischen Anbringungsort das Reklame Emailschild am besten, oder am sichersten montiert ! Email ist ähnlich empfindlich wie Glas. Bis in die 50er Jahre hinein, hatte fast jedes Schild seinerzeit auf der Rückseite einen Montagehinweis aus Papier angebracht. Laut diesen Hinweisen sollten Bleischeiben, oder Lederringe unter die Schraubenköpfe gelegt werden, damit das Email beim anschrauben nicht abplatzt. Die damals mitgelieferten Schrauben hatten einen kleineren Durchmesser als die Schraublöcher. So konnte sich das Material bei Temperaturschwankungen unter den Bleischeiben, oder Lederringen ausdehen, oder zusammen ziehen. Ich selbst habe immer die Montage mit stabilen Nägeln bevorzugt...bis zu einer Größe von etwa 70 x 50 cm war das bisher auch kein Problem. Für Sammler, die öfter die Wände "umdekorieren" ein klarer Vorteil gegenüber der Schraubenmontage, die bekanntlich größere Löcher in der Wand hinterlassen. Hier ein paar kleine Tipps zur "Nagelmontage": Idealerweise stehen 2 Personen zur Verfügung, die erste Person hält das Schild an den vorgesehenen Aufhängeort an die Wand, so das das Schild komplett anliegt....hängt`s auch wirklich gerade ?...nun kommt die zweite Person ins Spiel, die Idealerweise einen geschulten "Wasserwaagenblick" hat. In alten Häusern ist es häufig so, das einem die Wasserwaage nicht besonders weiter hilft, wenn man Schilder im oberen Bereich der Wand anbringen möchte, da es häufig vorkommt das die Decke schief ist. Die "Optische Anpassung" ist bei Altbauten also von Vorteil. Wenn das Schild nun ausgerichtet ist, nehmen Sie einfach einen Nagel und drücken ihn ein wenig am oberen Rand des Aufhängeloches in die Wand. Da die meisten Schilder 4 Aufhängelöcher besitzen, machen Sie das zunächst mit den beiden oberen Löchern. Schild von der Wand abnehmen, * Hammer und Nagel in die Hand...und auf den Daumen achten...die herausstehende Spitze des Nagels sollte in einem Winkel ein wenig nach oben zeigen, damit das Schild später nicht einfach abfällt ! Bitte auf Stromkabel, oder Wasserleitungen achten... Wenn Sie die beiden oberen Nägel eingeschlagen haben, können Sie das Schild zunächst vorsichtig an den beiden Nägeln aufhängen, wenn`s ein kleines Schild ist, reicht das auch meistens, wenn nicht wiederholen Sie das mit den unteren Löchern. *Wichtig: Die Nägel sollten auf der gesamten Fläche, auf der sie aus der Wand heraus stehen, entweder mehrmals mit Klebeband umwickelt werden, oder falls noch alte Stromkabel im Schuppen liegen (die man schon immer mal wegbringen wollte...oder verwahren/für schlechte Zeiten ?) kann man auch die Isolierung nehmen, nachdem das eigentliche Kabel heraus gezogen wurde, dann einfach auf die Passende Länge abschneiden und über den Nagel schieben. Warum ?...das Email reagiert wie Glas und platzt bei Belastung ab, oder kann reißen, um das Gewicht des Schildes ein wenig zu verteilen und damit das Schild bei Temperaturunterschieden ein wenig Platz hat sich auf der Isolierung ein wenig zu verschieben... Das hat der ein oder andere Sammler vielleicht schon einmal gehabt, das er morgens in die Küche kam und eine Ecke abgeplatzt war...auweia... Ab einer Größe von etwa 70 x 50 cm ist der Weg in den Keller fast unumgänglich, außer Sie haben die Bohrmaschine unter dem Bett liegen, wovon man aber üblicherweise nicht ausgeht. Nachdem die Löcher gebohrt sind unbedingt darauf achten, das Sie die Schrauben nicht zu fest anziehen...sonst machts vielleicht schon beim Anbringen "ping" !...zudem dehnt sich Metall üblicherweise bei Wärme, oder im Sommer ein wenig aus, bzw. zieht sich bei Kälte zusammen... Dicke Gummidichtungen unter den Schrauben sehen unschön aus, mit kleinen "O" Ringen aus Gummi (gibt`s in jedem Baumarkt) ist das Schild ein wenig gegen Temperaturschwankungen gesichert, diese werden dann fast vollständig von der Schraube verdeckt. Wer`s nun traditionell mag kann natürlich auch auf die ganz oben genannten Bleischeiben zurück greifen (sofern man die überhaupt noch in irgend einem Fundus erstehen kann), oder schneidet sich selbst aus Lederresten Unterlegscheiben zurecht. Letzt endlich bleibt es natürlich jedem selbst überlassen wie er seine Reklame Raritäten montiert...ist hier auch nur als kleiner Tipp gedacht !
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Reklamebörsen + Reklame Auktions-Termine |
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Ein Besuch auf Reklamebörsen die alljährlich stattfinden ist sehr interessant und lohnenswert. Dort sieht man nicht nur Bilddateien der Schilder, sondern hat die Ware direkt vor Augen und kann die Schilder anfassen. Zudem andere Sammler kennen lernen und neue Kontakte knüpfen. Zumeist wird durch den Veranstalter festgelegt, dass dort NUR Originale ALTE Stücke angeboten werden. Hier die Reklamebörsen-Termine Liste wird NICHT mehr aktalisiert:
Aktuelle Reklame Auktions-Termine: ...7.Wormser Reklameauktion von Marc Trapp...am 7.Mai 2011...wo ?...natürlich in Worms ...25.Reklame Auktion von MICKY WAUE ...Dezember 2011 ?? in Friedrichsdorf/Taunus (Bügerhaus Köppern) Nähere Infos zu den Reklame-Veranstaltungen bzw. entsprechende direkte Weiterleitungen zur jeweiligen Homepage (wenn vorhanden) können Sie in unserer Rubrik "links" einsehen !
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Vergangene
Reklame Auktionen
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Anfang der 80er Jahre findet im Auktionshaus Boltz in Bayreuth die erste Auktion zum Thema statt, bei dem ein "Ernemann Camera" Emailschild zum damaligen Sensationspreis von 6.900 DM verkauft wurde. (In den folgenden Jahren fanden dort noch zahlreiche weitere Auktionen statt) ...hier eine Auflistung von Auktionskatalogen mit Abbildungen, die Liste und die entsprechenden Bilddateien erheben keinen Anspruch auf Vollständig. Einige der hier abgebildeten Kataloge, Bücher und Hefte können Sie in unserem Shop erwerben: >>Bitte beachten Sie, das es sich hier nur noch um eine REINE INFOSEITE handelt !<< >> HIER KÖNNEN KEINE ARTIKEL MEHR BESTELLT WERDEN ! << Unsere aktuell verfügbaren Sammlerartikel werden NUR NOCH auf eBay angeboten...um in unseren eBay Shop zu gelangen klicken Sie einfach auf den Button zu unserem eBay Shop Entsprechende Hinweise zur dortigen Bestellung sind auf den jeweiligen Seiten nochmals aufgeführt...
1. Auktionshaus Boltz Bayreuth 1981 + 1982 + 1983 + 1984 + 1985 + 1992 + 1993 2. Frankfurter und Hamburger Reklame Auktion, 1982 + 1983 3. Aril Drouven 1982 + 1989 + 1990 + 1991 4. Otto Birkenmaier Email-Reklame, Zürich 90er Jahre 5. Eppard & Waue Reklame Objekte + Alte Reklame 1992 + 1993 6. Dorotheum, Wien 1992 + 1993 + 1994 + 1995 bis etwa 2005 7. Kunsthaus Zacke Reklame Auktionen/Wien + Dorotheum 90er Jahre bis etwa 2004 8. Jürgen Renk Reklameschilder-Auktionen/Karlsruhe 1997-2001 9. Fa. Hampel in München ca. 3-4 Auktionen Mitte bis Ende 90er Jahre 10. Micky Waue 1995-2010 11. Christies Enamel Advertising Art + The Andreas Maurer Collection/Amsterdam Ende 90er Jahre 12. Kopetschny/Lösch 2007
- von Micky Waue: 1983 + 1997 (nicht vollständig) - Alexander Zacke/Wien: Galerie Comes 1993 bis Mitte Ende 90er Jahre - von Jürgen Renk - Jürgen Köbler - Sammlerzeitschrift Alte Reklame + Reklame Post, Anfang 80er Jahre mit ein paar Ausgaben, überlebte leider nicht allzu lang
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Fachliteratur/Bücher
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1. "Blechplakate" A.Riepenhausen, Ausgabe 1979 (Die Geschichte der emaillierten Werbeschilder) 2. "Emailleschilder" von Roman Franke, Ausgabe 1980 3. "Email-Plakate" von Ulrich Feuerhorst und Holger Steinle, Ausgabe 1981 (erschienen in der Reihe der bibliophilen Taschenbücher) 4. "Emailplakate" von Ulrich Feuerhorst, Ausgabe 1985 (Die bunte Verführung. Zur Geschichte der Blechreklame) 5. "Email-Reklame-Schilder von 1900-1960" Ausstellung/Sammlung Andreas Maurer Erstausgabe 1986/87 6. "Emailplakate" von Sylke Wunderlich, Ausgabe 1991 7. "Cherchez la femme" von Susanne und Alexander Zacke, Ausgabe 1991 (...die Bedeutung der Frau in der Emailreklame) 8. "Email-Reklameschilder" ...der "Welz Katalog" Nr.1 von 1991 + Nr.2 von 1992/93 (die Preisangaben in DM waren bereits seinerzeit recht umstritten, also nicht allzu genau nehmen...) 9. "Emailschilder und alte Reklame" von Susanne und Alexander Zacke, Ausgabe 1996 10. "Battenberg Katalog" mit Preisangaben in DM von Erhard und Evamaria Ciolina, Ausgabe 1996
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Kurzer
Vergleich Emailschilder/Blechschilder
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Emailschilder: 1. Emailschilder haben eine "glasartige Oberfläche", diese kann bei Belastung reißen, oder splittern und nur mit einem scharfen Gegenstand verkratzt werden, also wie zuhause in jeder Badewanne, oder Duschtasse. 2. Unter der Emailschicht befindet sich STÄRKERES Trägermaterial aus Eisen, oder Gussblech das bei Abplatzern zum Vorschein kommt. 3. Emailschilder haben auch rückseitig eine Emailschicht, alte Teile häufig farbige Emailschlieren.
Blechschilder: 1. Blechschilder sind lackiert und vom Gewicht her wesentlich leichter als Emailschilder, wem schon einmal ein Emailschild auf den Fuß gefallen ist kennt den Unterschied. 2. Blechschilder lassen sich im Gegensatz zu Emailschildern problemlos verbiegen, ohne ein entsprechendes Krafttraining absolviert zu haben. 3. Blechschilder verkratzen schneller als Emailschilder. 4. Häufig ist bei Blechschildern der äußerste Rand um 180 Grad nach hinten umgebogen und die Schrift oder Motive stark heraus geprägt...dies ist auch auf der Rückseite erkennbar, außer das Blechschild wurde rückseitig mit Pappe hinterlegt. 5. Bei ALTEN "Imoglasschildern" handelt es sich um Blechschilder, die mit einer Schicht klarem Kunststoff überzogen wurden (haben also nichts mit Glas zu tun), diese sind häufig am unteren Rand bezeichnet 6.....übrigens, wenn ein Blechschild noch in >Original Plastikhülle< angeboten wird, ist es ungefähr so ALT wie Frischmilch im Discounter Kühlregal...
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Neuzeitliche
Emailschilder und Replikas
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NEUE Emailschilder: 1. Haben (zumeist) eine glatte Fläche, ohne erhabene Schriften, die Oberfläche und die Motive sind druckähnlich abgebildet...die Replika Ausführungen von Maggi (nur 1 Beispiel) weisen allerdings auch leicht schablonierte Flächen bzw. erhabene Buchstaben auf. 2. Die Rückseite der meisten Replikas oder neuzeitlichen Schilder sind glatt, komplett schwarz oder grau, können auch punktuelle hellere Farb/Emailspritzer haben, jedoch keine Emailschlieren, wie auf dem Bild zu Punkt 3. bei "ALT". Bei Flugrost der von Schleifpapier + 2 Wochen Gartenaufenthalt herrührt könnte man vielleicht nachfragen. 3. Bei einer 4 stellig angegebenen Postleitzahl am unteren Rand ist Vorsicht geboten, diese Schilder sind zumeist erst ca. 15-20 Jahre alt. 4. Einige Neuanfertigungen haben auffällig spitze Ecken. 5. Replikas können sich auch in den Größen zu den Original ALTEN unterscheiden ! Einige große und bekannte Firmen haben vor einigen Jahren Neuauflagen auf den Markt gebracht, die sich auf den ersten Blick den alten Schilder ähneln, zu diesen Firmen zählen z.B.: Maggi, Persil. (weitere Replikas sind z.B.: Rüger Hansi, Opel, Casanova Cigaretten, Dapol, diese Schilder sind als Originale in sehr gutem Zustand sehr teuer). ...also ein altes Motiv heißt nicht das das Schild tatsächlich auch wirklich ALT ist !
GRENZFÄLLE: Vor einigen Jahren tauchten Emailschilder auf, die den Originalen täuschend ähnlich sahen, das betraf zumeist so genannte Türschilder, also Emailschilder in kleineren Formaten, bei denen sich zu Anfang selbst "alte Hasen" mehr als unsicher waren. Bei diesen Emailschildern wurde sogar das Emaillierwerk am unteren Rand eingebrannt und die Schilder mit diversen Beschädigungen auf ALT getrimmt, die Oberfläche ist bei diesen Schilder zumeist ein wenig matt ! AUFGEPASST: In letzter Zeit häufen sich leider auch Fälschungen einiger größerer Schilder z.B.: Agfa PHOTO, BMW (rundes Schild), Brockmanns Zwerg-Marke, Burger Stumpen, Cigarettes Laurens, Elektrizität in jedem Gerät, Enver Bey, Ernemann, Grathwohl Cigaretten, Ley, MARTINI (gabs nie in gewölbt ! und wird öfter als Original ALT angeboten), Mercedes, Problem, Shell (rund + quadratisch), Shell Oil Voltol, Wanderer, Xanthia...um nur ein paar zu nennen. Die Original ALTEN Emailschilder liegen zumeist im höheren Preissegment und sind von Sammlern sehr gesucht, da ist leider schon mancher auf die Nase gefallen. Die Fälscher werden immer "fuchsiger"...ein Teil der Schilder unterscheidet sich in den Maßen von den Originalen ! Auffällig sind bei allen Schildern die recht dünne Emaillierung und die Kratzer, zudem die kurios geratene Wölbung bei einigen Ostblockstücken, die im Randbereich "steiler abfällt". Die Roststellen sehen ein wenig merkwürdig aus (erinnern ein wenig an dreckiges Wasser) um die Abplatzer herum. Diese absichtlich hinzu gefügten Schäden sollen ein ALTES Schild vortäuschen...
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Bekannte
Künstler/Graphiker
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Hier eine kurze Auflistung von Künstlern und Graphikern, die die Reklamekunst wesentlich mitgestaltet haben:
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Auflistung von Emailschildern, die hergestellt wurden und Firmen, die mit Emailschildern warben (Deutsche bzw. Deutschsprachig...Liste nicht vollständig) |
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B:
C:
D:
E:
F:
G:
H:
I:
J:
K:
L:
M:
N:
O:
P:
Q:
R:
S:
T:
U:
V:
W:
X:
Z:
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